Die herkömmlichen Neopren-Keilriemen sind in einer geschlossenen (unendlichen) Ausführung in festlegten Längen erhältlich. Bisweilen ist jedoch eine Länge erforderlich, die nicht standardmäßig lieferbar ist. In solchen Fällen kann beispielsweise ein aus Einzelgliedern zusammengesetzter Keilriemen zum Einsatz kommen. Dabei handelt es sich um endliche Riemen, die aus einem speziellen Polyurethan-Elastomer gefertigt und auf Rollen erhältlich sind. Die Riemenenden lassen sich in jeder gewünschten Länge einfach und ohne Werkzeug miteinander verbinden. Gliederkeilriemen können ohne Weiteres in den standardisierten Keilriemenscheiben laufen. Im Allgemeinen können diese Riemen aber nur eine geringere Leistung übertragen als die standardisierten Neopren-Keilriemen.
Wie die gängigen Keilriemen müssen auch Gliederkeilriemen nach einer bestimmten Einlaufzeit nachgespannt werden. Bei diesen Riemen ist das übrigens sehr einfach, denn man muss lediglich den Riemen vom Antrieb nehmen, ein Glied entfernen und den Riemen anschließend wieder auf die Scheibe spannen (so wie eine Fahrradkette auf das Kettenrad gespannt wird).
Es sind Ausführungen lieferbar, bei denen die Verbindung der Enden mit einem Stahlverbinder erfolgt. Bei anderen Ausführungen werden die Enden einfach ineinander gehakt.
Gängige Normen für Keilriemenantriebe sind u. a. DIN2211, DIN2217, DIN7867, ISO4183, ISO5290 und ISO9981.
Schließlich spielt es eine Rolle, ob Keilriemen gemäß ISO1813 (ATEX-Umgebungen) statisch leitfähig sein müssen.
