Eine Reifenkupplung ist eine elastische Kupplung und besteht aus einem flexiblen Element, dem so genannten Tyre, und zwei Kupplungshälften, auch Nabe oder Flansch genannt. Die Kupplungshälfte ist aus Gusseisen gefertigt und sowohl in vorgebohrter als auch zum schnellen Ein- und Ausbau in Spannbuchsenausführung erhältlich. In letzterem Fall ist die Nabe mit einer konischen Bohrung für die Spannbuchse versehen.
Das flexible Element besteht serienmäßig aus einem Gummiverbundstoff, der sich für einen Temperaturbereich von -50°C bis +50°C eignet. Zudem ist das Element auch in Chloropren-Ausführung erhältlich, die die FRAS-Richtlinien (feuerbeständig und antistatisch) erfüllt und zugleich eine höhere Öl- und Hitzebeständigkeit aufweist. Diese Ausführung ist für einen Temperaturbereich von -15°C bis +70°C geeignet.
Um eine komplett ATEX-zertifizierte Reifenkupplung zu erhalten, muss das flexible FRAS-konforme Element zusammen mit speziell zu diesem Zweck angepassten Kupplungshälften verwendet werden. Von unseren Produktspezialisten erhalten Sie nähere Informationen dazu.
Da Reifenkupplungen flexibel sind, können sie große Winkelfehler ausgleichen und wirken vibrations- und stoßdämpfend. Weiterhin sind sie bei verschiedenen Ausrichtungsfehlern sehr anpassungsfähig und zudem wartungsfrei. Sie eignen sich auch für verschmutzte, beispielsweise durch Öl oder Fett verunreinigte Umgebungen.
Reifenkupplungen sind auf Wunsch auch als Modelle mit Distanzstück oder Schwungrad erhältlich.
Gängige Normen bei Wellenkupplungen sind DIN 740, DIN 115 und DIN 116.
