Auswahl der richtigen Öldichtung
für die Nahrungsmittelindustrie

Warum muss eine Öldichtung Nahrungsmittelstandards erfüllen?

Mithilfe einer Öldichtung wird verhindert, dass Nahrungsmittel durch die Drehachse gelangen oder die Nahrungsmittel durch Schmutz oder Wasser von aussen verunreinigt werden. Da die Öldichtungslippe mit den Nahrungsmitteln in Berührung kommt, darf sie keine Elemente enthalten, die:

• die menschliche Gesundheit gefährden können
• eine unvertretbare Veränderung der Zusammensetzung der Nahrungsmittel herbeiführen können
• eine Verunreinigung der organoleptischen Eigenschaften der Nahrungsmittel herbeiführen können

Diese Anforderungen an Lebensmittelkontakt-Materialien (FMC) wurden in Artikel 3 der EG 1935/2004 festgehalten. Dieses Gesetz ist am 1. April 2009 in Kraft getreten und seine Einhaltung wird in den Niederlanden von der niederländischen Behörde für Lebensmittel- und Verbraucherproduktsicherheit (NVWA) überprüft.

Neben der EG 1935/2004 gibt es zudem die Verordnung der Lebensmittelüberwachungs- und Arzneimittelbehörde (FDA) der Vereinigten Staaten. Eine von der FDA zugelassene Öldichtung erfüllt nicht automatisch die vom europäischen Gesetz gestellten Anforderungen.

Warum erfüllt eine Standard-Öldichtung nicht die von der FDA oder der EG 1935/2004 gestellten Anforderungen?

Seit der Einführung der Verordnung EG 1935/2004 ist die Nachfrage nach nahrungsmittelsicheren Öldichtungen stetig gestiegen. Obwohl Öldichtungen aus nahrungsmittelsicheren Gummimischungen hergestellt werden können, sind diese Dichtungen dennoch üblicherweise schwer zu reinigen oder können nicht vollständig gereinigt werden. Dies führt zu Schmutzansammlungen, die die Nahrungsmittel verunreinigen können. Somit werden die Vorschriften zur Nahrungsmittelsicherheit nicht erfüllt.

Die Abbildung unten zeigt, in welchen Bereichen sich Schmutz ansammeln kann. Die Schmutzansammlung kann anfangen zu faulen, was schädliche, negative Folgen für den Verbraucher des Endprodukts hat.

Aus diesem Grund werden für Nahrungsmittelanwendungen häufig PS-Seals® eingesetzt. Dabei handelt es sich um spezielle PTFE-Dichtungen: Gylon Blau, Gylon Weiss, Gylon F und Gylon Braun-Weiss. Aufgrund der Konstruktion der PS-Seals® kann sich kein Schmutz ansammeln und sie können zudem ordnungsgemäss gereinigt werden.

Darüber hinaus sind alle Dichtungen nach EG 1935/2004 zugelassen. PS-Seals® werden in Teigknetmaschinen, Mixern, chemischen Pumpen und Roboterarmen verwendet.
Nahrungsmitteltaugliche Ausführungen von Öldichtungen sind auf Anfrage bei ERIKS erhältlich.

Verwenden einer Dichtung, die nicht den Nahrungsmittelbestimmungen entspricht

Wenn Sie eine Öldichtung verwenden, die weder der Verordnung EG 1935/2004 noch den FDA-Vorschriften entspricht, kann die Dichtung brechen. Die sich lösenden Teile finden dann ihren Weg in das Endprodukt. Dies sollte vermieden werden, da es für den Kunden gefährlich sein kann.

Aus diesem Grund ergreift die niederländische Behörde für Lebensmittel- und Verbraucherproduktsicherheit unverzüglich Massnahmen gegen Verstösse und erlegt schwere Sanktionen auf, wenn diese Vorschriften nicht befolgt werden. Die Auswahl der richtigen Dichtung ist nicht nur wichtig für die Nahrungsmittelsicherheit Ihrer Produkte, sondern spart Ihnen auch Zeit und Geld.

Wie können wir Ihnen helfen, die richtige Wahl zu treffen?

ERIKS bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten bei der Bereitstellung von Dichtungen, die den Vorschriften zur Nahrungsmittelsicherheit entsprechen. Wir haben beispielsweise auch Materialien im Sortiment, die für Trockenachsen geeignet sind.

Jede Anwendung verdient ihren eigenen Ansatz. Setzen Sie sich für eine Beratung kostenlos mit uns in Verbindung. Sie können uns telefonisch oder per E-Mail über die unten angegebenen Kontaktdaten kontaktieren.