Lagergehäuse bilden gemeinsam mit den zugehörigen Lagern eine Einheit. Diese Einheiten haben ihren Nutzen in unzähligen Maschinen und Anlagen unter Beweis gestellt.
Lagergehäuse werden meistens aus Grauguss hergestellt. Bei Bedarf können Lagergehäuse auf Anfrage auch aus Gussstahl oder Sphäroguss gefertigt werden. Die Lagersitze in einem Lagergehäuse sind normalerweise so bearbeitet, dass die Lager sich verschieben können und somit als Loslager wirken. Werden Halteringe hinzugefügt, werden daraus Festlager. Diese Halteringe müssen separat bestellt werden.
Alle nicht spanend verarbeiteten Außenflächen von Lagergehäusen und Gehäuseteilen sind mit einem Universalanstrich versehen. Der Universalanstrich ist überlackierbar mit allen Kunstharz-, Acryl-, Polyurethan-, Chlorkautschuk- und säurehärtenden Hammerschlaglacken. Die Korrosionsschutzschicht auf den spanend verarbeiteten Innen- und Außenflächen kann einfach entfernt werden.
Zur Abdichtung von Lagergehäusen stehen, je nach Anwendungsbedingungen, Kontaktdichtungen, kontaktlose Dichtungen und Kombinationen aus beiden zur Verfügung. Die Lagergehäuse können in Verbindung mit selbsteinstellenden Lagern, z. B. Tonnenlager, zweireihige Kugellager oder ein geteiltes Tonnenlager, eingesetzt werden. Bei ERIKS finden Sie zudem ein vollständiges Programm aus geteilten Zylinderrollen-Stehlagern und geteilten Kegellagerböcken. Wir führen diese Programme unter den Marken REVOLVO und COOPER. Zur einfachen Montage auf längeren Wellen sind bei Lagern der Marken REVOLVO und COOPER die Lagergehäuse, Lager und die Dichtungen geteilt. Diese geteilten Modelle kommen häufig in Marine- und Offshore-Anwendungen zum Einsatz. Sie haben sich jedoch auch im allgemeinen Maschinenbau bewährt sowie in Anwendungen, in denen die Standarddichtung aufgrund einer Schiefstellung ausfällt.